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Schadet Sonne der Gesundheit?

Das Sonnenbrandrisiko hat sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht, da die schützende Ozonschicht dünner geworden ist und die gefährlichen UV-Strahlen nicht mehr filtern kann. Dadurch kommt es schneller zu einem Sonnenbrand. Dabei wird das Zellgewebe der Haut geschädigt. Von Sonnenbrand zu Sonnenbrand steigt das Risiko, Hautkrebs zu bekommen. Und je häufiger die Haut ungeschützt der Sonne ausgesetzt wird, desto eher setzt zudem die Hautalterung ein.

Aber Sonne hat durchaus positive Seiten:

Die Vitamin D Produktion ist wichtig für unseren Körper und geschieht unter Einfluss von Sonnenlicht.
Und wer erlebt nicht nach der dunklen Jahreszeit die positive Wirkung auf unser Gemüt. Die ersten Sonnentage sind dann wie Balsam für die Seele und steigern unsere Vitalität.

Die Schutzmechanismen der Haut:

Pigmente (Melanin und Karotin) bestimmen unsere Hautfarbe. Bei Sonneneinstrahlung nimmt die Melaninproduktion zu, und unsere Haut wird braun.
Das Melanin hat aber auch eine Schutzfunktion und wirkt wie ein „Sonnenschirm“, der die Haut vor dem UV-Licht schützt. Wenn man davon spricht, dass sich die Haut erst an die Sonne gewöhnen muss, dann ist einmal der Vorgang der Neubildung von Pigmenten gemeint, d.h. je brauner wir werden, desto mehr Sonne können wir problemlos vertragen und genießen.

Als weitere Schutzreaktion der Haut auf die UV-Strahlung verdickt sich die Haut und es entsteht eine sog. Lichtschwiele. Damit ist die Haut in der Lage, UV-B-Licht besser zu absorbieren, und das Eindringen in tiefere Hautschichten zu hemmen. Diese Lichtschwiele ist nach ca. 3 Wochen Sonnenbaden voll ausgebildet und schützt die Haut.

Bei täglich langsam ansteigender UV-Belastung dauert es durchschnittlich zwei bis drei Wochen bis sich ein guter Eigenschutz, bestehend aus Bräunung und Lichtschwiele, richtig aufgebaut hat.

Zusätzlich gibt es verschiedene Enzym-Systeme in den Hautzellen, die UV-Schäden regelmäßig wieder reparieren.

Ein natürlicher Umgang mit Sonne ist gesund. Die Dosis macht’s, wie bei allem!

Wie gut sind Sonnencremes?

Verwenden Sie eine Sonnencreme, deren Lichtschutzfaktor dem eigenen Hauttyp gerecht wird und der UV-Stärke vor Ort angemessen ist.
Die Eigenschutzzeit der Haut in der Sonne beträgt ohne Sonnencreme je nach Hauttyp zwischen 10 und 30 Minuten. Wenn Sie zum Beispiel ein sehr heller Hauttyp sind, dann beträgt die Eigenschutzzeit Ihrer Haut rund 10 Minuten. Bei einer Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 15 (LSF) hieße das

Eigenschutzzeit x Lichtschutzfaktor = persönliche Sonnenschutzzeit

10 Minuten x 15 (LSF) = 150 Minuten

Rein rechnerisch ist Ihr Hauttyp demnach 150 Minuten oder zweieinhalb Stunden vor einem Sonnenbrand geschützt. Ihre Sonnencreme sollte einen zusätzlichen UV-A-Filter enthalten. Dies erkennen Sie am UV-A-Logo.

Die in vielen Sonnencremes enthaltenen Chemikalien können aber auch gesundheitsschädlich sein. (Titandioxid, Nanopartikel, Zinkoxid). Hier ist es wichtig auf die Inhaltsstoffe zu achten und Naturprodukte zu wählen.

Weitere Tipps:

Achten Sie beim Sonnenbaden darauf, genügend anti-oxidative Vitalstoffe zu sich zu nehmen. Diese Stoffe schützen unsere Zellen vor Umweltschäden, und damit auch vor Schäden durch zu viel UV-Belastung. Besonders effektiv sind die Vitamine C und E, Beta-Karotin, sekundäre Pflanzenstoffe, Selen und Zink. Obst und Gemüse essen macht also auch unsere Haut sonnenstabiler. Meiden Sie auch die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr.

Sehen Sie dazu auch das Interview mit Peter Bergmann auf Isar -TV

http://www.isar-tv.com/mediathek/video/fit-fuers-leben-magazin-4/

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